31.5.13

Abibuch + Facts = kompromissbereit...

Und schwupps kommt der nächste Spaßfaktor. Ich mache für unser Abibuch das komplette Layout...mit InDesign. Aber bei unserem Jahrgang ist das trotzdem ein Akt. Alleine was das zusammenbekommen der ganzen Texte angeht. Abiballkleid ist bei mir sowieso nicht leicht, weil ich viel zu genaue Vorstellungen habe   ...aber pinterest hilft sehr, wenn nicht mal die Vorstellungen klar sind! Wahrscheinlich gehe ich über zu selber schneidern oder bodenlangem Rock und gleichfarbiger Spitze.

Überall laufen mir Tags über den Weg. Wirklich überall. "10/20/38/50 facts about me", "AMU-Tags", "OOTD-Themen-Tags"... Alles nicht so mein Ding. Vor allem Wochentagsfüller finde ich schwierig. Die wirken leider immer wirklich wie ein nichtssagender Lückenfüller. Meine Devise ist "wenn ich nichts zu sagen/ zu zeigen habe, blogge ich auch nicht." Aber wie immer ist gerade bloggen ein wie-es-mir!-gefällt-Ding, also viel Spaß damit.
Nun muss ich zugeben, dass ich mich mit selbstdarstellenden Texten schwer tue. Alleine dieses Stück bisher wurde gefühlte 289.678 Mal korrigiert. Da stellt sich mir die Gegenfrage, wie man jetzt mal ein paar Informationen einfließen lässt, die aussagekräftig beschreiben, wer hier eigentlich schreibt? Also kompromissbereit sein und doch ein paar Fakten raushauen... Mal gucken, wie viel mir einfällt.

  1. Ich bin absolut ein ungeschminkt aus-dem-Haus-Mädchen. Der einzige Grund, warum ich mich für die Limited Editions der Kosmetikfirmen interessiere ist, dass ich die Innovationen aus dem NailArt-Bereich oft für Projekte verwende. Also Beflockungsflakes (GuerillaGardening, Essence), Nail Pearls (Colormatching, Rival young), spezielle Pinsel, Effektlacke...etc.
  2. Dawanda ist perfekt für günstige Materialeinkäufe. Aber trotzdem kann ich immer wieder sehr sehr lange in Bastelläden bleiben und stöbern, gucken, lesen...
  3. Ich möchte sehr gerne mal schicke Visitenkarten haben. Stehe ich einfach drauf.
  4. Ich höre auch klassische Musik, am liebsten Impressionisten, Grieg und Gershwin.
  5. Ich habe ca. 24 verschiedene Kleber. 
  6. Ich liebe es, neue Basteltechniken auszuprobieren und auszudenken (siehe Punkt 1).
  7. Die (Foto-)Kleberoller von DM sind besser, als die teuren von Tesa!
  8. Aus leichten Schals kann man sehr leicht traumhaft luftige Sommertops machen.
  9. Sammeltick? Oh ja. Rocailles, Stifte und Notizbücher.
  10. Die schönsten Blumen sind und bleiben Pfingstrosen!
  11. Jetzt habe ich keine Lust mehr auf Faktensuche. 
Stattdessen gibt es einen Versuch, mit dem Grafiktablett. Der Typ sollte iegentlich noch was an die Leine bekommen, aber da die Idee sowieso verworfen wurde, bleibt eben nur der Typ.

Habt ihr Tipps was das Abibuch angeht? Immer her damit, wird gerne genommen... ;) Schmuck gibt es nächstes Mal wieder, ich gehe jetzt erstmal mit NailArt-Perlen spielen!

So weit, so layoutbeschäftigt,
lici

21.5.13

Materialserie + Fahrradschlauch = Die Wechselkette mit Glitzerstatement

Was gibt es doch für spannende Materialien... Ich bin ja sehr experimentierfreudig, wenn es um neue Ideen und Möglichkeiten geht, insbesondere wenn es verrückt erscheint. Challenge: Schmuck aus Fahrradschlauch. Ja, richtig gelesen, ich habe mir einen alten Fahrradschlauch gegriffen und ein bisschen gewerkelt. Auf meinem Pinterestboard für Schmuckideen habe ich auch schon ein bisschen was zum Thema gesammelt gehabt und jetzt endlich selbst die möglichkeit gehabt. Die Ergebnisse kommen jetzt in den nächsten paar Tagen!



Trick 1: Fläche vergrößern, also nur zum Teil (!!!) aufschneiden.
Trick 2: Waschen! Das Talkumpuder muss ab, das nervt nur.



Und jetzt zum DIY. Ich habe mir eine Wechselkette gebaut. Das heißt ein Stückchen Schmuckkette mit zwei Verschlusshaken dran, damit man vorne ein großes Schmuckstück befestigen kann. Das System hatte ich hier schonmal bei den Lederschmuckstücken... Allerdings sind hier die Haken an der Kette selbst und nicht Teil des Anhängers!



Für den Anhänger heute braucht ihr:
  • Ein Stück Fahrradschlauch (oder Leder, wer gerade kein kaputtes Rad hat)
  • Metallösen, Lochzange und Nietenzange
  • Strassteine
  • Schmucksteinkleber (nicht im Bild)
    Schmuckkette/Wechselkette, alternativ auch ein hübsches Ripsband


Überlegt euch die Form, die der Anhänger später haben soll und schneidet sie aus dem Stück Fahrradschlauch aus. Bedenkt dabei die Größe der Metallösen. Mein Form/andere Idee...


Auf meinem Anhänger kann man noch die dunkelroten Spuren entdecken...mist. Die sind sonst so gut wie nicht mehr zu sehen, Überreste eines Experiments vorher. Bitte ignorieren.
Wenn ihr eure Form habt, befestigt ihr die Metallösen, in dem ihr erst mit der Lochzange die Löcher vorstanzt und dann die Metallöse mit der Nietenzange zusammendrückt. Bei den Werkzeugen sollte aber immer eine Anleitung dabei sein, notfalls hilft eine Suchmaschine. ;)
Ich habe meine Ösen mit Edding ein wenig angemalt, weil Gold nicht so gut zu den Strassteinen passen wollte...funktioniert nicht besonders gut, aber ein bisschen.

Tipp:
lasst um die Löcher für die Ösen noch etwas mehr Rand als oben zu sehen ist, den kann man hinterher entlang der Ösen abschneiden. Aber von vorneherein zu wenig Gummi um das Loch herum kann zu Problemen mit der Metallöse führen!

Jetzt fehlen nur noch die Glitzersteine für das "ich mag Glitzer-Statement"! Ich habe sie symmetrisch angeordnet, passt meiner Meinung nach am besten. Verwendet auf jeden Fall guten Schmucksteinkleber, der hält auch auf dem Gummi ganz gut! Anschließend befestigt ihr eure Kette oder fädelt hübsche Bänder durch die Ösen...Fertig!



Nummer eins: check. Nummer zwei: in Arbeit! Also freut euch auf weitere DIYs mit Fahrradschlauch. Und bis dahin viel Spaß beim Basteln!
Entschuldigt bitte, dass ich die Kommentare neuerdings moderieren muss, aber irgendjemand hat beschlossen mich mit Spam zu nerven... Sobald das aufhört, ist auch die Moderation weg.
So weit, so fahrradsüchtig
lici

16.5.13

Abstrakte Blüten + DIY = "Brombeerfarbene Kette"

So. Noten da, Konzert gespielt, nächste Woche frei. So habe ich das gerne... Erst mal kommte eine kleine Notiz: Ich habe zum ersten Mal seit 13 Jahren bei einem Gewinnspiel gewonnen. Nee ernsthaft jetzt, seit der Plüsch-Antje vom NDR in der ersten Klasse war da nix mehr mit "Herzlichen Glückwunsch, sie haben gewonnen...". Außer in den Spammails, die mir immer mehrere Millionen aus afrikanischen Ländern versprechen. Aber jetzt, aber jetzt. Eine wunderhübsche IPadhülle aus Merinofilz, die zwecks fehlendem IPad ein Zuhause für mein Grafiktablett darstellt! Mein Dankeschön geht an Mara, die das hübschpraktische Objekt meiner Freude verlost hat!

Aber jetzt zum kreativen Teil des Posts. Ich habe mich von meiner Schwester anstecken lassen und Perlen in ihrer Lieblingsfarbe "Brombeere" verwendet, wobei es natürlich nur ein exaktes Brombeere gibt, an das ich niemals rankommen werde (ich weiß, Schwesterherz)... ^^
Vielleicht erinnert sich einer an den Post hier, mit der Kette passend zum Armband.  Die Idee habe ich nochmal aufgegriffen und in etwas breiter gearbeitet. Heute gibt es auch eine Anleitung, aber die Technik ist wirklich nicht schwer, keine Sorge.

Projekt von damals...




Alles was ihr braucht:
  • Silberdraht:
    ein Stück ca. 1mm Durchmesser, so lang, wie euer "Blütenstück" später sein soll
    Draht mit ca. 0,6 mm Durchmesser (zum Wickeln, also schön lang!)
  • kleine Glasperlen eurer Wahl (Rocailles)
  • Schmuckkette mit Verschluss, optional SchmuckÖsen (Jumprings)
  • Schmuckzangen
 Die folgenden Grafiken zeigen euch den Herstellungsprozess in einzelnen Schritten, aber ein klein wenig Erklärung schadet glaube ich nicht... (...auf den Fotos habe ich die Kette noch nicht befestigt!)

Mit dem dickeren Stück Draht formt ihr den Bogen, der sozusagen die Aufhängung eurer Blüten darstellt. Er ist also euer Gerüst(-draht). Den Bogen könnt ihr je nach Laune runder oder sehr gerade machen, wichtig ist nur, dass er an beiden Enden jeweils eine Öse bekommt, in die ihr zum Schluss die Kette einhängt.

Jetzt wickelt ihr mit dem dünnen Draht ein paar Mal eng um den dicken Draht, zieht genug Perlen für einen "Blütenbogen" auf und wickelt den Draht anschließend wieder drei- bis fünfmal eng (!) um den Gerüstdraht. So ist der Perlenbogen fixiert. Jetzt könnt ihr schon die nächste Runde Perlen für den zweiten Bogen aufziehen. Sobald ihr am Ende angekommen seid, geht der Spaß von vorne los, jetzt aber einfach wieder zurück. Drei bis vier "Reihen" sollten reichen, aber auch hier gilt: Frei nach euren eigenen Ideen! Wenn ihr fertig seid, hängt ihr die Kette in die beiden Ösen des Gerüstdrahtes und schließt die Ösen. Falls die Kette zu fein ist, befestigt ihr sie am besten mit kleinen Ösen aus einem dünneren Draht. Solche Ösen gibt es auch zu kaufen, ich mache sie aber immer selber:


Tipps:

  • Lasst die Perlenbögen von Reihe zu Reihe etwas kleiner werden
  • Die Perlenbögen müssen innerhalb einer Reihe auf keinen Fall gleich groß sein. Im Gegenteil, das Schmuckstück wirkt mehr, wenn verschieden große Bögen "geschichtet" werden.
  • Probiert auch ruhig verschiedene Farben aus: zum Beispiel einen Farbübergang von dunkel (erste Reihe Perlenbögen) zu hell (dritte Reihe Perlenbögen)
 Und zum Schluss noch ein paar Detailaufnahmen, wie ihr seht habe ich zwei Sorten Rocailles verwendet: normale und Farfalle:

 

So weit, so brombeerig
lici

7.5.13

Letzte Bilder + DIY = neuer Schmuck mit alten Perlen

Die letzten paar Tage im Tessin (siehe vorherige Posts) lassen sich mit den gleich folgenden Bildern super beschreiben. Einmal die jetzt echt volle und schlammige Maggia, die tiefhängenden Wolken und die Beschäftigung, wenn der Regen gerade mal für 10 Minuten nachgelassen hatte: Böötchen bauen und auf der Pfütze schwimmen lassen... Kletterhalle und Sicherheitsprüfung auf dem Campingplatz zwischen den Bäumen waren unsere Improvisationen bei dem Dauerregen. Ansonsten wurde das Küchenzelt zum Gemeinschafts-Aufwärm-Trocken-Raum, bis wir einen Tag eher als geplant die Zelte eingepackt und uns gen Norden aufgemacht haben.
Aber so alles in allem eine Wahnsinnsfahrt! Tolle Erfahrungen (und Abstürze...) waren genauso dabei, wie Spaß, Sonne, Regen und schlechte Laune. Wie sich das gehört!



Aber wieder zuhause kann ich jetzt endlich mal wieder meinem Hobby nachgehen und euch einiges aus der DIY-Welt zeigen! Genaugenommen habe ich vor kurzem einen der letzten Sommertrends aufgegriffen: die berühmten umwickelten Seilketten von Proenza Schouler. Ich bin jetzt nicht der Mensch, der unbedingt so eine Kette nachmachen muss, um eine Proenza-Trendkette zu haben. Aber ein wenig inspieiert haben sie mich schon. Das Umwickeln musste ich auch mal ausprobieren, aber Seil habe ich gegen Satinkordel getauscht und große Achatscheiben finde ich bei ihr in der Konstellation nicht wirklich hübsch. Doch wer brav in den Richtigen Schubladen wühlt...statt Achatscheiben habe ich an meiner Kette drei alte geschliffene Bergkristallkugeln befestigt. Echte Schätze, sie sind soweit ich weiß von meiner Urgroßmutter! Zusammen mit asymmetrischen (!) gewickelten Stellen ein echtes Lici-Schmuckstück!

Das zweite ist ebenso einfach herzustellen: geflochtene Kordel, an die ich Achatperlen genäht habe. Auch die Achatperlen sind aus einer alten Kette, die keiner mehr so recht tragen wollte... Die Grafik zeigt, wie man ganz einfach Perlen mithilfe einer kleineren Perle (Rocailles) an eine Kante annähen kann.
Und wer Interesse an einem tollen Tutorial für eine Proenza Schouler-Kette hat:
Hier bitte. Refinery29 feat Jenny Radovich


(ist ein wenig länger, als sie hier aussieht!)




Credit Fotos: Lieblingsmensch

Es ist wesentlich leichter als es aussieht. Und wem von euch allen ist auch die Assoziation "Johannisbeeren" gekommen? Naaa? Also ich mag es trotzdem sehr gerne. Auch wenn ich mittlerweile nicht mehr weiß wohin mit den ganzen Ketten. Ich glaube, ich muss mal wieder welche in einem Giveaway weggeben. Mal gucken.
Übrigens habe ich langsam genug von den ganzen "rhinstone-trim-wrapped-bracelet-DIYs". Ich glaube, wir wissen jetzt, dass man Strasskettchen mit bunten Bändern und Garnen ganz toll an andere dicke Bänder und Seile wickeln kann. Wo sind die wirklich neuen Ideen? Sprach die, die einen der letzten Sommertrends aufgegriffen hat...ok. Zugegeben. Aber trotzdem bin ich auf der Suche nach wirklich neuen Richtungen. Wenn ihr etwas entdeckt habt, bitte meldet euch!
Ach ja, für alle, die gerne und oft bei facebook sind: Jeder Post wird hier veröffenlicht ^^

So weit, so zurück in der Blogosphäre
lici
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...